CNL #4:Wie Du die besten Freelancer der Welt in Dein Team holst

CNL #4:Wie Du die besten Freelancer der Welt in Dein Team holst
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"The secret of my success is that we have gone to exceptional lengths to hire the best people in the world." - Steve Jobs

Jeder hätte gern die besten Freelancer in seinem Team. Denn Freelancer bieten unschlagbare Vorteile:

  • Kosten: häufig geringer als Festanstellung in Deutschland,
  • Fachwissen und Erfahrung: riesiger, globaler Talent-Pool,
  • Flexibilität: Du kannst jederzeit Kapazitäten hoch- oder runterfahren und zur Not kündigen,
  • 24/7 Verfügbarkeit: Beschäftige Freelancer in verschiedenen Zeitzonen - so arbeitet Dein Unternehmen rund um die Uhr.

Freelancer findest Du über Vermittlungsplattformen, wie z.B. www.upwork.com oder www.fiverr.de.

Aber 99% wissen nicht, wie man an die besten Freelancer kommt und sie dauerhaft bindet.

Das sind sieben häufige (aber vermeidbare) Fehler bei der Auswahl und Zusammenarbeit mit Freelancern (die ich alle selbst gemacht habe):

1. Bezahle nach Stundensatz

Bei einem Pauschalpreis zahlst Du entweder zu viel - oder Dein Freelancer bekommt ein Problem. Um den Auftrag zu bekommen, machen Freelancer häufig zu günstige Pauschalangebote. Das zwingt sie dann, schlechte Arbeit abzuliefern. Und es verhindert, dass sie in Zukunft mit Dir zusammenarbeiten wollen. Wenn Du Sorge hast, dass ein Freelancer bei einem Stundensatz herumtrödeln könnte, hast Du den falschen Freelancer ausgesucht.

2. Experience Level: "Expert", Job Success: "90%

Warum würdest Du mit jemandem arbeiten wollen, der/die sich nicht selbst als Experte bezeichnet? In der Regel solltest Du zudem Freelancer auswählen, die in 90% oder mehr der Fälle ihre Projekte erfolgreich abgeschlossen haben. Nur in ganz engen Nische wirst Du möglicherweise nicht fündig und musst das Kriterium etwas lockern.

3. Sei nicht geizig!

Wenn Du Top-Leute suchst, wirst Du nur sehr selten in den unteren Stundensatz-Kategorien fündig werden. "Expert-Level" Preise sind etwas höher, zahlen sich aber in der Regel aus. Natürlich ist Dein Budget knapp. Aber wenn Du die günstigsten Freelancer einstellst, wird das Arbeitsprodukt nicht stimmen. Und sie werden Dich wahnsinnig viel Zeit kosten. Naval hat einen guten Tipp dazu:

"Set and enforce an aspirational personal hourly rate. If fixing a problem will save less than your hourly rate, ignore it. If outsourcing a task will cost less than your hourly rate, outsource it." - Naval Ravikant

Wenn Du einen Freelancer findest, der die Arbeit für Dich unter diesem Stundensatz erledigt und sie gleich gut (oder besser) ausführt, ist es ein Gewinn.

4. Nur private (invite-only) Ausschreibungen

Wenn Du eine Ausschreibung machst (insb. auf upwork), stelle sie auf "privat". Lade nur geeignete Freelancer selbst dazu ein, sich zu bewerben. Andernfalls wirst du mit mittelmäßigen Bewerbungen überflutet und entscheidest Dich dann doch irgendwann für jemanden, weil er/sie so günstig ist.

5. Persönliche Kommunikation

Um gut mit jemandem zusammenzuarbeiten, musst Du zwei Dinge einschätzen können: Fähigkeiten (ability) und Motivation (willingness). Hierfür gibt es eine Matrix, die alle vier Kombinationen zeigt:

Am liebsten hast Du Freelancer, die "können" und "wollen". Beides kannst Du in einem persönlichen Call viel besser feststellen, als durch das Studium ihres Profils auf upwork (das in letzter Zeit immer häufiger mit KI verfasst wird).

Deine Freelancer sollten zudem Deine Arbeitsmoral und Werte teilen. Nimm Dir die Zeit für einen Kennenlern-Call. Kommuniziere darin auch Deine Vorlieben für Kommunikation und Deine sonstigen Erwartungen klar.

Beantworte alle Fragen Deines Freelancers schnell und hilfreich. Gib zu allen erledigten Aufgaben konstruktives Feedback und spare nicht mit Lob.

6. Erstelle eine Prozessbeschreibung

Erstelle eine exakte Problem- und Prozessbeschreibung. Beantworte alle Fragen. Niemand kann Deine Erwartungen erfüllen, wenn Du sie nicht klar kommunizierst. Außerdem spart es Dich viel Zeit, wenn Du etwas Mühe und Liebe in das Briefing investierst. Bei Jurafuchs nutzen wir Tettra, um Prozesse zu dokumentieren, und teilen die Dokumentationen mit unseren Freelancern.

7. Plane langfristig

Ein Freelancer, der mit Deinem Unternehmen vertraut ist, ist eine wertvolle Ressource für zukünftige Projekte. Kommuniziere von Anfang an, dass die Zusammenarbeit für Dich im Optimalfall langfristig angelegt ist. Es lohnt sich dann für beide Seiten viel mehr, in die Beziehung zu investieren. Wir arbeiten bei Jurafuchs mit herausragenden Freelancern bereits seit